Wenn Deutsche auswandern, dann am liebsten innerhalb Europas. Und mehr Menschen wählten Nordamerika als neue Wahlheimat. Im Jahr 2006 überstieg die Zahl der deutschen Auswanderer wiederholt die der Einwanderer.
TOP 10 Auswanderungsländer 2006
- Schweiz
- USA
- Österreich
- England
- Polen
- Spanien
- Frankreich
- Kanada
- Niederlande
- Türkei
(Quelle Statistisches Bundesamt)
Auswandern hat so gut wie nichts im Abenteuer, Urlaub und exotischem Ambiente zu tun. Das zeigt sich daran, dass begehrte Sommerurlaubsziele weniger gefragt sind, wenn es um eine neue Heimat geht: Länder wie Australien, Italien und Kroatien lagen weit hinter den oben genannten Spitzenreitern.
Den größten Zuwachs gab es bei den EU Ländern, danach folgen osteuropäische Staaten. Klassische Einwanderungsländer wie Australien, Neuseeland, Kanada usw. konnten nur geringfügig mehr Einwanderer anlocken als in früheren Jahren.
Wo lebten die meisten Deutschen?
- in den USA lebten 2006 über eine Million Deutsche – fast so viele Auswanderer wie in der gesamten EU
- in Australien waren 106.000 Deutsche registriert
- in England lebten offiziell 231.000 Deutsche
Wer wanderte warum aus?
Die meisten Emigranten waren junge Deutsche unter 30 Jahren; die meisten sind gut ausgebildet und gehören zu den Leistungsträgern.
Die Gründe auszuwandern sind bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Anderswo arbeitet man nicht das halbe Jahr für den Staat, der Job ist weniger stressig und vor allem die Aufstiegsmöglichkeiten sind besser. Wo sich Leistung noch lohnt, bleibt jeden Monat mehr Netto.
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