Interview mit Marco W., 37 Jahre alt, ausgewandert in die DomRep, lebt in Puerto Plata.
(die Fragen für wohin-auswandern stellte Knut Gierdahl)
Warum und wann sind Sie ausgewandert und was war der Grund?
Konkret mit dem Auswandern habe ich mich im Februar 2010 beschäftigt. Damals war ich hier im Urlaub und habe einen guten Freund besucht, der hier bereits seit einigen Jahren lebt. Da war der Gedanke noch nicht ausgereift. Ich lag am Strand, über mir wippten die Palmen im Wind, ich schaute auf das türkisblaue Meer und dachte: „Hier könnte ich auch leben“.
Ich flog wieder heim. Aber dieser simple Gedanke ließ mich nicht mehr los. Die Perspektiven sind hier grandios, um erfolgreiche Geschäftsideen zu realisieren. Es ist wie Deutschland in den 50er Jahren. Alles befindet sich im Aufbau. Die Entwicklung in den meisten Geschäftsbranchen ist noch nicht weit fortgeschritten.
Wie kam die Wahl auf die Dominikanische Republik?
Mein langjähriger Freund Wilhelm und seine Frau Maria haben mir die Wahl erheblich erleichtert.
Maria ist Rechtsanwältin und beide haben bereits Immobilien in der Dom Rep verkauft oder vermittelt. Ihre Erfahrungen sind für unser jetziges Geschäft unentbehrlich.
Wer begleitete Sie?
Meine Partnerin Hanna ist mit mir zusammen ausgewandert.
Wie war die Reaktion der Familie und der Freunde und Bekannten?
Völlig gelassen. Alle freuen sich bei uns Urlaub zu machen!
Eröffnete Ihr Beruf Ihnen besondere Chancen?
Definitiv. Ich war in Deutschland bereits erfolgreich selbständig. Meine Partnerin war Managerin in einem internationalen Konzern. Unsere Erfahrungen helfen uns enorm weiter.
Hatten Sie einen bestimmten Wohnort als Ziel?
Die Nordküste der Dom Rep bietet uns eine wunderschöne Landschaft, eine Vielfalt von atemberaubenden Stränden, eine große internationale Community, die viele uns bekannte Produkte bereits anbietet, wie z.B. deutsche Bäckerei, Metzgerei, Frisöre, Restaurants, etc. Für uns war schnell klar, dass die Nordküste der richtige Platz für uns ist. Zurzeit wohnen wir in der lebendigen Hafenstadt Puerto Plata. Werden aber schon bald nach Sosua umziehen.
Wer half Ihnen bei den ersten Schritten? (Behörden, vorläufige Wohnung, Telefon, Auto,…)
Meine eigene Firma! Genau das ist es was wir machen! Wir bieten verschiedene Einwanderungspakete an. Für jedes Budget das passende. Unsere Rechtsanwältin kümmert sich um alle Papiere für die Behörden, um Verträge, um Übersetzungen und Beglaubigungen.
Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Das dominikanische Recht ist nicht mit dem deutschen zu vergleichen. Das Prozedere der ganzen Einwanderung finde ich undurchsichtig und kompliziert für einen Ausländer. Außerdem muss man sich auch einer ärztlichen Untersuchung bei der Migracion unterziehen und steht mit hundert anderen Einwanderern in der Schlange. Hierbei war ich schon sehr froh, dass Maria mich persönlich begleitet hat und mich informiert hat was als nächstes passiert. Genau die gleiche persönliche Betreuung bieten wir auch unseren Kunden an. Für Interessierte gibt es mehr Infos hier: www.rialto-services.com
Wie organisierten Sie die erste richtige Wohnung, den Hauskauf, etc.?
Auch dieser Part ist eine Aufgabe in unserem Unternehmen. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Wohnungssuche oder beim Hauskauf. Wir prüfen Haustitel auf ihre Echtheit. Wir verhandeln Verträge zugunsten unserer Kunden. So haben wir auch unsere erste Wohnung bekommen: günstig, fair und ohne versteckte Klauseln.
Welche Erfahrungen machten Sie mit den Behörden?
Es ist ein fantastisches Wirwarr! Ohne unsere landeskundige Helferin wären wir durch den Dschungel nicht gekommen.
Was erlebten Sie mit dem Schulbesuch der Kinder?
Noch haben wir keine Kinder. Aus Gesprächen mit anderen Residenten weiß ich aber, wie wichtig die Wahl der richtigen Schule ist, damit die Kinder einen Schulabschluss nach internationalem Standard bekommen. Die internationale Schule in Sosua ist beispielsweise eine hervorragende Wahl.
Wie fanden Sie Bekannte und Freunde?
Wir sind viel unterwegs und so lernen wir auch andere Auswanderer kennen. Genauso wichtig ist es aber auch Kontakt zu Dominikanern zu haben. Schließlich gilt hier wie auch in anderen Ländern das Thema der Integration.
In der DomRep leben ja einige Deutsche und soweit ich es kenne, finden sich die deutschsprachigen Auswanderer irgendwie immer ein wenig zusammen… Was für Menschen zieht es aus Westeuropa in die DomRep?
Vom Sextourist bis zum Geschäftsmann ist hier alles vertreten. Es ist schwer, einen bestimmten Typ von Auswanderern festzumachen.
Hatten Sie Rialto Services erst ‚drüben‘ gegründet, gab es die Firma schon vorher oder brachten Sie Branchenkenntnisse mit?
Wir haben unsere Firma erst in der Dom Rep gegründet. Unser Team besteht aus Profis, die auf ihrem Gebiet sehr gute Branchenkenntnisse haben.
Wie stehen Sie heute zu Ihrer Auswanderung?
Was Besseres konnte mir nicht passieren. Das war für mich definitiv der richtige Schritt! Ich stehe morgens auf und freue mich, dass die Sonne scheint. Ich freue mich, dass ich einen Job habe, der mir Spaß macht und ich zur Mittagspause ins Meer springen kann.
Was sind die drei größten Fehler, die Auswanderer machen?
Ohne ausreichende finanzielle Mittel auszuwandern halte ich für zum Scheitern verurteilt.
Genauso falsch ist es zu denken, dass in der Dom Rep die Dinge so funktionieren wie in Deutschland. Das führt nur zur unnötigen Bluthochdruck 😉 Ich habe mich schnell daran gewöhnt, relaxter zu reagieren.
Der dritte Fehler ist, dass einige Auswanderer zu sehr dem Urlaubsfeeling verfallen: zu viel Alkohol, zu viele Frauen. Das kann auf Dauer nur zum Ruin führen.
Für wen ist die DomRep ideal?
Für Sonnenliebhaber. Für Wassersportler. Für Menschen, die sich durch „Manana“ nicht stressen lassen. Für Selbständige mit Erfahrung. Für Rentner, die ihren Lebensabend in der Sonne verbringen wollen. Für Abenteurer. Für Freiheitsliebende, die sich weniger Regulierung durch den Staat wünschen.
Was müsste sich in Deutschland ändern, damit Sie zeitnah eine Rückwanderung erwägen?
Nichts. Deutschland kann bleiben, wie es ist. Ich habe mein Glück in der Dom Rep gefunden und habe nicht vor zurückzuwandern.
Ich über mich
- Ein guter Arbeitstag beginnt mit … Sport und einem Eiskaffee
- Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit … meiner Partnerin in Cabarete oder auf Rundreisen
- Die Zeit vergesse ich, wenn … ich aufs Meer schaue
- Es bringt mich auf die Palme, wenn … Dominikaner versuchen, mich abzuzocken nur weil ich ein „Gringo“ bin.
- Meine Lieblingsmusik … Café del Mar
- Mit 18 Jahren wollte ich … viel reisen.
- In 10 Jahren sehe ich mich … erfolgreich und glücklich in der Dominikanischen Republik.
- Wer es in meinem Beruf/ Geschäft zu etwas bringen will, der … muss kundenorientiert sein, ein gutes Gespür für Menschen und Situationen haben, einen hohen Servicegedanken mitbringen, qualitätsorientiert sein und seinen Job natürlich lieben.
- Geld macht mich … nicht glücklich. Ist aber erforderlich um einen guten Lebensstandard zu haben.
- Rat suche ich bei … meiner Partnerin Hanna.
- Familie und Beruf … sind Dinge, die man wunderbar vereinbaren kann, wenn man Regeln beachten und sich respektiert.
- Wer auch in die DomRep auswandern will, dem rate ich, … lass dich von einer Person deines Vertrauens hier beraten, die sich auskennt. In unserer Firma ist das erste Beratungsgespräch immer kostenfrei. Und das sogar via Skype, Mail oder Telefon noch vom Heimatland aus. Unsere Vision ist es, dass Auswanderer, die von uns beraten und begleitet werden erfolgreich in der Dom Rep durchstarten und nicht nach nur wenigen Monaten wieder zurückwandern müssen.
Marco, herzlichen Dank für das Gespräch!
16. Juni 2011