Bisher kaum Rückhol-Aktionen von Expats
Etwa jedes fünfte Unternehmen holt derzeit aus Kostengründen Expats – seine ins Ausland entsandten Mitarbeiter – zurück. Und das früher als geplant. Das geht aus einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (PwC) hervor (April 09). Befragt wurden 51 international tätige Unternehmen. Jedes veirte hat zwischen 100 und 500 deutsche Mitarbeiter ins Ausland entsandt. Zehn Prozent der Befragten haben mehr als 500 Expats.
Für die große Zahl der Firmen ist die Rückholung ihrer Auslandsmitarbeiter aber derzeit keine Option: Die Rückführungskosten liegen schnell im fünfstelligen Bereich. Bei solchen Einsätzen ist nur langfristig mit Einsparungen zu rechnen. Und vorher ist doch die Krise wieder vorbei, oder?
Wer als selbstständiger Unternehmer auswandern will, muss sich darüber wenig Sorgen machen, er kann sogar die Risiken der Neugründung im Ausland umgehen, wenn er ein Unternehmen im Zielland übernimmt. Das nötige Kapital und sorgfältige Recherche vorausgesetzt, bietet sich auf diesem Weg ein sicherer Einstieg ins neue Leben.
Im Ausland arbeiten: wo und warum?
Wer noch nicht im Ausland tätig ist, aber dorthin – genauer, in die Schweiz, möchte, der findet auf unseren Schweiz-Seiten ausgewählte Adressen für die Stellensuche in der Schweiz. Angesichts Monat um Monat nach unten korrigierter Konjunktur– Rezessions-Prognosen sollte man nicht erwarten, dass außerhalb Deutschlands alles anders & besser ist. Doch bietet gerade diese Krise Chancen.
Binnen-Wanderung: Von Restdeutschland nach Bayern
Der Freistaat Bayern ist das Hauptziel der Abwanderer aus Ostdeutschland. Mehr als 25 Prozent derer, die die östlichen Bundesländer verlassen, gehen nach Bayern. (Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung). Dabei gibt es in Bayern nur rund 20 Prozent der westdeutschen Arbeitsplätze. Zwei Hauptgründe erklären den run auf Bayern:
- der Freistaat hat einen großen Arbeitsmarkt
- Bayern liegt nahe an Thüringen und Sachsen
Kurzmeldung: der Steuer-Ratgeber wurde aktualisiert. Das update geht näher auf die Frage ein, was bei einer Entsendung hinsichtlich Steuern und Sozialabgaben zu beachten ist. Denn leider ist die Regelung nicht so einfach, wie es die 183-Tage Regel suggeriert.