Auswandern nach Schweden, Teil 2

Wenn man die Kultur eines Landes kennenlernt, kann man erahnen, was für ein Land das ist. Da Menschen keine Computer sind, reichen uns Daten, Daten und noch mehr Daten nicht. Und wer sagt eigentlich, dass es Kultur nur im Museum gibt? Zeigt sie sich vielleicht auch darin, wie Menschen arbeiten, ihre Zukunft gestalten und was die Großen den Kleinen als Gutenachtgeschichte erzählen? Bestimmt gehört das auch dazu. Also, was ist jetzt mit Schweden?

Was ist Schweden? 1. Versuch: Volvo

Volvo Kombi 245 aus dem Jahr 1975
Volvo Kombi 245, Modelljahr 1975

Auf dem Foto ist ein Volvo 245 DL aus dem Jahr 1975. Die Modellreihe 240 löste 1974 den Volvo 140 ab und wurde 19 Jahre lang gebaut. Bis 1993 lief der Volvo 240 vom Band. Er hatte MacPherson-Federbeine statt Doppelquerlenker und Zahnstangenlenkung, eine andere Schnauze und größere Rückleuchten. Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde setzte 1976 den Volvo 240 als Referenzfahrzeug für PKW-Sicherheitsnormen in den USA. Selbst 17 Jahre nach Markteinführung galt der 240 als eines der sichersten Fahrzeuge auf dem amerikanischen Markt.

Und der 240 war riesig. Einfach unübersehbar. Mit seinem spröde funktionalen Design wurde er in Deutschland ein Auto für alternative Familienväter und -mütter. Man konnte damit nicht nur die eigenen Kinder in die Schule bringen, sondern auch deren Freunde, wenn der Bus ausfiel. Schlafsäcke und Isomatten für die Anti-AKW Demonstration passten ohne Kompressionsriemen rein und wenn es stark regnete, konnte man im Kombi auch schlafen. Sonntags zu den Schwiegereltern machte man mit dem 240 eine gute Figur. Vater: „Unser Herr Schwiegersohn, dein Mann, ist ’n Revoluzzer.“ – Tochter: „Papa! Fängst du schon wieder damit an! … Außerdem … in unserem neuen Auto sind wir fast so behütet wie bei euch.“ Mutter: „Ja, der Thomas passt schon auf seine Familie auf.“

Volvo (lateinischer Name, übersetzt: „Ich rolle“), gegründet 1927, war der Inbegriff des sicheren Autos. Groß, wuchtig, etwas plump – aber er hält alles aus. Volvo hatte seine PKW Sparte 1999 an Ford verkauft. Ford verkaufte 2010 an die Geely Auto Group aus China. Und hiermit endet die Geschichte von Volvo.

Zwischenspiel: Immobilienblase und neue Konzeption in der Geldpolitik

Anfang der 90er Jahre kamen schwedische Banken in eine Krise. Geplatzte Immobilienkredite waren der Auslöser: Die Schweden wollten Steuern sparen. Eine Möglichkeit sind Immobilien, egal ob Neubau oder gekauft. Bald hatten viele einen Hauskredit, aber konnten ihn nicht bedienen.

Die Aussichten wurden trübe, die Immobilienpreise sanken, die Immobilienblase platzte. 1990 bis 1992 machte Schweden eine Finanzkrise durch. Die Regierung schlitterte nun selbst in eine Krise. Zähneknirschend hatte sie eine Garantie für alles übernommen. Nun musste sie einsehen, dass ihre Reserven für Ausfälle dieser Größenordnung nicht gedacht waren. Sie würde ja am liebsten so weitermachen wie bisher. Aber wenn sie das täte – wie sollte die staatliche Wohlfahrt bezahlt werden? Die Schweden hatten sich daran gewöhnt, das war eine große Errungenschaft der zurückliegenden Jahre. Dennoch: So konnte es nicht weitergehen.

Darum überlegten die Minister, wie sie bessere Geldpolitik machen. Staatsunternehmen auf ausländische Märkte expandieren zu lassen, war offenbar ein Teil ihres Plans. Denn zu der Zeit begann Vattenfall, die europäischen Energiemärkte zu erobern. Außerdem wurde der Umfang der Sozialleistungen reduziert, ein bisschen. Und die Abgaben wurden erhöht, auch nur ein bisschen.

Was ist Schweden? 2. Versuch: Vattenfall

Vattenfall ist zu 100% ein Staatsunternehmen. Vattenfall gehört dem Staat Schweden. Das Unternehmen produzierte vor einigen Jahren in halb Europa Strom: in Dänemark, Finnland, Deutschland, den Niederlanden, Polen und dem Vereinigten Königreich. Der Firmenname Vattenfall ist schwedisch und heißt übersetzt „Wasserfall“.

Hauptsitz von Vattenfall
Die Firmenzentrale von Vattenfall in Stockholm | Foto: Spiegel985 (Creative Commons Lizenz)

Vattenfall wurde 1909 gegründet und war von Anfang an ein staatliches Unternehmen. Bis Mitte der 70er Jahre war die Geschäftstätigkeit auf Schweden beschränkt, Strom wurde vorwiegend aus Wasserkraft gewonnen. Der Name passt dazu. Dann begann die Zeit der Atomkraft in Schweden. Die Atomenergie wurde populär, das war in der Folge der Ölkrise verständlich und schien der Ausweg, der alle Sorgen auf einen Schlag lösen wird. (Kommt uns diese Denkart vielleicht vage vertraut vor aus den heutigen Auseinandersetzungen um Ökologie und Umweltschutz?)

Seit 1990 jedenfalls expandierte Vattenfall in Deutschland, Polen und den Niederlanden. Im Jahr 2002 war die Vattenfall Europe AG der drittgrößte Stromerzeuger der Bundesrepublik. Das Unternehmen wollte in drei unabhängigen wichtigen nahen Märkten tätig sein: in Schweden, in den Niederlanden und Deutschland. Das war eine fantastische Idee: Die deutschen Stromkunden würden dauerhaft die schwedische Staatskasse füllen. Und gut umgesetzt war es auch noch. Und dann?

Dann kam der subventionierte „Ökostrom“ und der Hype um erneuerbare Energie. 2011 warf die Bundesregierung alle früheren Pläne über den Haufen und verkündete das Ende der Kernenergie. Vattenfall musste 29,7 Mrd. SEK (4,6 Mrd. USD) abschreiben.

2006 startete Vattenfall die Pilotanlage zur CO2-Einlagerung (Carbon Capture and Storage) in Schwarze Pumpe. 2007 wurde der Windpark Lillgrund vor der Südküste von Schweden in Betrieb genommen. Damals war das die größte Windanlage in der Ostsee. Mich stimmt das heute noch wehmütig: Eine vertane Chance, es ging so gut los! Wenn doch alle Windräder auf hoher See arbeiten würden! Statt Deutschland mit Windturbinen zu pflastern … Hier stehen bald mehr Windräder als Straßenschilder. Furchtbar.

Sinkende Strompreise, steigende Risiken für Erzeuger, politische Willkür kennzeichnen den kontinentalen Strommarkt. Vattenfall trennte zunächst seine Tätigkeit in Skandinavien und auf dem Kontinent (südlich der Ostsee) organisatorisch. 2014 wurden firmeneigene Strom- und Fernwärmenetze in Hamburg an die Hansestadt verkauft. 2015 und 2016 wurden Abschreibungen von 28 Mrd. SEK vorgenommen. Es war ein Rückzug auf Raten aus Deutschland.

Und als ob das noch nicht reicht: Vattenfall ist der Lieblingsgegner deutscher Marktaufseher und Umwelt-Aktivisten, könnte man sagen. Wenn man von der Sache keine Ahnung hat. Denn in Wirklichkeit kennt die Öko-Bewegung keine Fetische (die Politik ebenso), sondern sucht die sachliche, rationale Auseinandersetzung um die Frage, wie wir eine lebenswerte Welt erschaffen und Risiken abwägen. Nun könnte man sagen: Die Revolution frisst halt mal wieder ihre Kinder. Auf dem Weg ins Paradies wurde oft jemand ausrangiert und aussortiert, also was soll’s? Dass es ein so wichtiges und renommiertes Unternehmen trifft, das verstehe ich dennoch nicht. Schweden wird oft als Musterstaat herangezogen: „Wie sind wachsender Wohlstand und Gerechtigkeit zusammen möglich? Die Schweden wissen das, schau, wie die das machen.“ Vattenfall ist eine praktische Antwort Schwedens. Ist sie für Deutschland vielleicht doch nicht gut genug?

Zwischenspiel: Die Wirtschaft

Die schwedische Wirtschaft ist geprägt durch einige große, international tätige Unternehmen wie z.B. ABB, Electrolux, Ericsson, IKEA, SKF oder Volvo. (Ja, ja, anders als oben angedeutet, gibt es Volvo immer noch).

Was kennen wir außer den bekannten Namen von Schwedens Wirtschaft? Das Spektrum international tätiger Unternehmen reicht von Holzindustrie und Möbelbau, über Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Pharma- und Wehrtechnik bis hin zur Biotechnik und regenerativen Energien. Wichtigste Handelspartner Schwedens sind an erster Stelle Deutschland, die skandinavischen Länder und die Vereinigten Staaten. Mittlerweile sind 900 deutsche Unternehmen in Schweden tätig.

Schwedens wirtschaftliche Stärken

  • Viele Frauen sind berufstätig. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wieso es ein Vorteil sein soll, vielleicht verbessert es das Arbeitsklima.
  • Das Ausbildungsniveau der Schweden ist hoch.
  • Schwedische Unternehmen investieren viel in ihre Mitarbeiter (Humankapital ist kein Schimpfwort).
  • Die Besteuerung der Unternehmen ist niedriger als in anderen Staaten.

Schwedens wirtschaftliche Schwächen

  • Hohe verdeckte Arbeitslosigkeit durch hohe Zahl Langzeitkrankgeschriebener und Frührentner.
  • Verdeckte Arbeitslosigkeit auch bei jungen Menschen (Jugendarbeitslosigkeit).
  • Preise sind extrem hoch in Bereichen, in denen sich Monopole gebildet haben (z.B. Alkohol).
  • Private Haushalte sind auch heute noch hoch verschuldet und das trotz langsam sinkender Immobilienpreise.

Was ist Schweden? 3. Versuch: Pippi Langstrumpf

Astrid Lindgren, 1924
Astrid Lindgren, Aufnahme von 1924

Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren ist ein freches neunjähriges Mädchen mit Sommersprossen und roten Haaren. Da Pippi allein ohne Eltern wohnt, kann sie alles tun und lassen, was sie möchte. Um für sich selbst, für ihre Freunde Tommy und Annika die ewige Kindheit zu erhalten, mixt Pippi eine Zauberpille gegen das Erwachsenwerden.

Astrid Lindgren, quasi die Mutter von Pippi, schrieb über ihre eigene Kindheit: „Gunnar, Astrid, Stina und Ingegerd, so hießen die Ericssonskinder auf Näs. Es war schön, dort Kind zu sein (…) Warum war es schön? Darüber habe ich oft nachgedacht, und ich glaube, ich weiß es. Zweierlei hatten wir, das unsere Kindheit zu dem gemacht hat, was sie gewesen ist – Geborgenheit und Freiheit.“

Das war die eine Hauptquelle, aus der Pippi Langstrumpf entstand. Die andere geht so: Astrid arbeitete mit 18 Jahren für die Lokalzeitung ihrer Heimatstadt, wurde schwanger vom Chefredakteur, den sie nicht heiraten wollte. Sie ging darum weg, nach Stockholm. Ihren Sohn Lars brachte sie jedoch heimlich in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen zur Welt und gab ihn notgedrungen zu Pflegeeltern.

Wie hat sie eigentlich mit Pippi angefangen? Es war Winter. Es schneite, Astrid fiel hin und verstauchte sich den Fuß. Sie konnte sich nicht bewegen, musste liegen und hatte nichts zu tun. „Was tut man da. Schreibt vielleicht ein Buch. Ich schrieb Pippi Langstrumpf“, erzählt sie in „Das entschwundene Land“.

Und als in den 70er Jahren der Staat ihr über 100% Steuern raubte, schrieb sie ein Märchen über den Angriff, der ihr Vertrauen in die Regierung erschütterte. „Durch einen Fehler im schwedischen Steuergesetz kam es vor, dass Selbständige (wie auch Lindgren) Abgaben sowohl als Arbeitnehmer als auch als Selbständige zahlen mussten.“ (Wikipedia) Infolgedessen stieg der Steuersatz auf über 100 Prozent der Jahreseinnahmen: Sie sollte den Verdienst eines Jahres abgeben und noch was draufzahlen! Ihr Protest-Märchen ‚Pomperipossa in Monismanien‘ ist keine fröhliche Geschichte, aber es ist eine Geschichte. So wie Pippi ohne Eltern aufwächst und ein souveränes Mädchen wird, das seine Freunde (und Leser) inspiriert, so war Lindgren ein integre Frau. Sie blieb sich selbst treu und sie wandelte die Widrigkeiten des eigenen Lebens (Schicksal? Herausforderung!) in Geschichten um, an denen andere wachsen können.

Manche möchten Schweden heute daran messen, wie viele „Einhörner“ es macht. Das sind Startups, die eine Milliarde oder mehr wert sind. Bei diesen Hypes geht es immer um Quantität; um traumhafte Geldsummen, die mit dem kleinen Finger „verdient“ (herbeigezaubert wäre passender) werden. Ich schlage vor, Schwedens Zukunftsaussichten daran zu messen, wann es eine neue Astrid Lindgren hervorbringt.

letzte Bearbeitung: 25.04.2017

39 Kommentare

  1. Auswandern
    Hallo an Alle=)

    ich habe vor kurzem meine Ausbildung zur Pharmakantin beendet und versuche nun mit meinem Freund unseren gemeinsamen Traum zu leben. Wir wollen nach Schweden auswandern. Ich denke,dass er relativ wenig Probleme haben wird, eine passende Arbeitsstelle zu finden(Fachkraft für Wasserversorgungstechnik).
    Doch bei mir ist das so ein Problem.
    Habt ihr zufällig Ahnung ob es viele Pharmafirmen in Schweden gibt,denn ich konnte leider so gut wie gar nichts darüber herausfinden=(

    liebe Grüße
    und schönen Samstag noch^^

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  2. Glücklich in Schweden
    Habe gerade mal die Postings hier überflogen und kann mich über einige Behauptungen wirklich nur wundern.
    Ich habe mit meiner Familie seit einigen Jahren ein Haus im nordschwedischen Inland, und lebe seitdem im Sommerhalbjahr hier um schon mal alles bestmöglich für den endgültigen Umzug nach Schweden vorzubereiten – unser Jüngster ist hat in drei Jahren die Schule fertig und dann wollen wir Deutschland endgültig den Rücken kehren.
    Vielleicht sollte ich mal der Reihe nach meine Anmerkungen zu Land und Leuten zum Besten geben.

    Polizisten für Schweden? Ich weiss, dass für den nördlichen Teil des Landes händeringend Polizisten gesucht werden. Das liegt u. A. an den begrenzten Aufstiegschancen und daran, dass es nicht jedermans Sache ist, für den Rest des Lebens dort Ortssheriff zu sein wo sich wortwörtlich die Füchse Gutenacht sagen. Ob und unter welchen Umständen eine dt. Ausbildung anerkannt wird, kann ich nicht beantworten. Startadresse für die Jobsuche ist http://www.polisen.se, die Seite ist auch auf englisch verfügbar.
    Schweden stellen lieber Schweden als Ausländer an? Blödsinn und Humbug! Schweden ist ein traditionelles Einwandererland und dass seit der Hansezeit. Minimale Vorkenntnisse in schwedisch sind sicher hilfreich und in bestimmten Berufen auch zwingend erforderlich – man kann wohl kaum erwarten, hier als Altenpfleger arbeiten zu können und sich dann mit den zu Pflegenden auf englisch oder deutsch verständigen zu wollen. Andererseits hat jeder Einwanderer – auch auf dem „flachen Lande“ diverse Angebote, um hier schwedisch zu lernen. In den meisten Fällen kümmert sich darum sogar der Arbeitgeber, um das Angebot zu finden was sich am besten mit dem Arbeitsalltag vereinbaren lässt.
    Bleibt noch anzufügen, dass unser Arzt hier aus Deutschland ist, der will gar nicht mehr zurück so positiv überrascht ist er von den entspannten Arbeitsbedingungen. Der Zahnarzt im Ort ist aus Polen. Und über eine deutsche Krankenschwester-Praktikantin gabs unlängst eine Doku im ZDF. Soviel zu diesem Thema.
    Ellenbogengesellschaft schlimmer als in Deutschland? Arschlöcher sind international, aber ich kenne kaum ein Land mit höflicheren Umgangsformen im sozialen Alltag als Schweden. Das mag auch hier in den Großstädten etwas anders aussehen als in unserer ländlichen Idylle in Lappland, aber ich habe hier soviel Beispiele von gelebter Solidarität erlebt dass es den Rahmen dieser Seite sprengt.
    Hohe Kriminalität? Dazu gibt es Statistiken von Eurostat, der EU-Statistikbehörde, die sagen etwas ganz anderes. Hinzu kommt wiederum das Gefälle Stadt/Land, und dass hierzulande Bagatelldelikte in die Statistik einfliessen, die in Deutschland gar nicht mehr geahndet werden. Bei uns in Nordschweden ist es nach wie vor üblich, dass man das Haus meist gar nicht abschliesst wenn man mal kurz eine Erledigung macht, und geparkte Autos sind fast nie verschlossen, weil einfach nicht notwendig.
    Arbeitsmarkt allgemein: Zumindest hier oben im Norden habe ich bislang noch nie Probleme gehabt, Arbeit zu finden. Allerdings spreche ich auch fliessend schwedisch was bei der Suche sicher hilfreich war. Denn meine Jobs habe ich nicht über das Arbeitsamt bekommen, ich habe auch nicht zuhause gewartet bis jemand geklopft und mir was angeboten hat. Vielmehr hat es sich meist aus persönlichen Kontakten entwickelt und dann war es ganz umkompliziert: Keiner hat je nach einer Ausbildung, Zeugnissen oder sonstigen Referenzen gefragt. Stattdessen ging es darum zu zeigen ob man die erwarteten Fähigkeiten hat und gut wars. So habe ich inzwischen u. A. hier als Forstarbeiter, Klempner und Maler gearbeitet. Ganz nebenbei: Ich bin 52 Jahre jung – in Deutschland würde meine Bewerbung gleich in den Papierkorb wandern.

    Ist nun doch alles ein bisschen ausführlicher geworden als ich es eigentlich vorhatte, war mir aber wichtig das hier vermittelte eher negative Bild etwas gerade zu rücken. Obwohls mir nur recht sein soll wenn nicht allzuviele deutsche Miesepeter und Meckerköpfe hier her kommen. Denn noch ist es für uns hier ein Paradies auf Erden! Dennoch hoffe ich, meine Informationen helfen dem Einen oder Anderen ein wenig weiter und geben ein bisschen Orientierung.

    Så ta det lugnt!

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    • Arbeit
      Hallo unbekannter Weise.

      Das freut mich sehr zu hören das es bei Ihnen so gut klappt.
      Ich und meine Familie würden auch gerne auswandern nach Nordschweden in die Gegend um Umea +- 100 km.
      Ich bin Handwerker besser gelernter Maurer ich kann auch Malern-Gehwegplatten verlegen also sämtliche Steinsetzerarbeiten-sowie Betonarbeiten und ähnliches wie Trockenbau usw.

      Hätte ich, wenn ich die Sprache lerne, auch mit 43 Jahren so gute Chancen mich zu integrieren wie Sie?
      Meine Frau arbeitet hier im Krankenhaus als Raumpflegerin wie sieht es damit aus in Schweden?
      Wir haben 4 Kinder zw. 2-7 Jahren, daher ist meine Frage auch wegen derer Zukunft, ob wir den großen Schritt wagen sollten, hier hält mich nichts mehr und ich habe auch Angst, dass meine Kinder hier kaum noch gute Chancen im Leben haben werden.

      Ein Haus würden wir uns kaufen können, haben schon viel im Internet geschaut.

      Danke schon einmal im voraus für Ihre Informationen
      Liebe Grüße Frank und Sandy

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      • Arbeit
        Hallo Sandy und Frank,
        da habt ihr Euch ja eine schöne Ecke ausgeguckt – ich wüßte nichts was dagegen spricht wenn man sein Vorhaben gut plant und alles reiflich überlegt. Es hat natürlich immer viel damit zu tun wie man selbst „gestrickt“ ist. Ob man bereit ist auch gewohnten Lebensumständen Lebewohl zu sagen, auf Menschen zuzugehen und gewachsene soziale Bindungen aufzugeben. Ob man Neues als Bereicherung und Herausforderung ansieht oder eher als Wagnis und Bedrohung begreift, erträgt man als Stadtmensch (wir kommen aus Berlin) die relative Ruhe des eher ländlichen Lebens, usw…Prinzipiell ist meine Erfahrung dass gerade Kinder damit am wenigsten Probleme haben.
        Wir haben selbst vier Kinder zwischen 14 und 19 Jahren die sich noch nicht ganz im Klaren sind ob sie für immer mitkommen wollen oder nicht. Unser Jüngster aber zum Beispiel hat hier bereits nach dem ersten Jahr in den Sommerferien seinen Platz in der lokalen Fussballmannschaft gefunden, spielt mit den Nachbarskindern, und die Verständigung ist gar kein Problem – ein grausiges Kauderwelsch aus Deutsch, Englisch und Schwedisch, aber es klappt wunderbar. Beim Alter Eurer Kinder werden diese die Sprache wie von selbst im Kindergarten bzw. der Schule lernen. Und ihr lernt die ersten Grundlagen in Deutschland, den Rest hier durch kommunale Kurse und im täglichen Umgang mit Behörden, Nachbarn, neuen Freunden.

        Wir leben selbst in Västerbotten, d.h. auf etwa der Höhe die Euch vorschwebt, allerdings im Inland. In Nordschweden ist bei vielen Dingen das Gefälle zwischen dem dichter besiedelten Küstengebiet und dem Inland ziemlich groß – das werdet ihr wenn ihr Euch schon nach Häusern umgesehen habt ja sicher schon an den Preisen festgestellt haben. Zur Situation an der Küste kann ich nicht soviel sagen aber im Inland ist der Bedarf an Handwerkern groß. Zu Maurer fällt mir ein dass wir uns unseren Schornstein haben neu aufmauern lassen – der Maurer kam aus der Schweiz und hat sich hier vor einigen Jahren mit Frau und Kind niedergelassen. Nach eigenen Angaben kann er sich vor Arbeit nicht retten.
        Nun muss man sagen dass im Handwerk das meiste über eine Selbstständigkeit geht was aber rein formell nicht komplizierter ist als wenn man in Deutschland ein Kleingewerbe anmeldet. Dann sollte man sich an weitere Wege gewöhnen: Wenn ich hier ein Bauvorhaben plane fahre ich in der Regel hin und zurück 300 Kilometer zum Baumarkt an der Küste weil die kleinen Läden hier im Inland Preise haben die nicht bezahlbar sind – von Holz mal abgesehen. Und in vielen Branchen muss man das Einkommen für das ganze Jahr im Sommerhalbjahr erwirtschaften da im Winter aufgrund der klimatischen Verhältnisse fast jegliche Baubetätigung im Außenbereich zum Erliegen kommt. Hat man das zweite Standbein Trockenbau lässt sich ja aber auch diese Zeit überbrücken.

        Mein Tipp: Wenn es sich einrichten lässt so kommt im Sommer im Urlaub her, guckt Euch eine Gemeinde oder ein Eckchen aus wo es Euch gefällt und dann recherchiert mal vor Ort und im Internet: Wie ist die Abdeckung mit Handwerkern, welche Stellenangebote gibt es für die Gegend, wo gibt es Kindergärten, eine Schule. Und der Besuch eines Schwedisch-Kurses bei einer Volkshochschule o.ä. in Deutschland ist ein guter erster Schritt um sich den Traum von einem Leben hier zu verwirklichen.

        Liebe Grüße aus dem schon sehr herbstlichen Lappland und viel Glück:

        Frank

        Antworten
        • Arbeit in Schweden
          Hej Frank!

          Erst einmal recht herzlichen Dank für deine ausführliche Mitteilung.
          Das klingt ja schon mal gar nicht so schlecht.
          Wir nehmen jetzt an einem Sprachkurs oder besser gesagt sind es ja 2 an der Volkshochschule teil.Der Lehrer ist ein Schwede.Wir bereiten uns darauf vor in 2-3 Jahren auszuwandern da es vieler Vorbereitungen bedarf.
          Das ich als Handwerker gute Chancen habe freut mich sehr.
          Ich werde sicher flexibel sein müssen was kein Problem bei meinen Handwerklichen Geschick darstellen dürfte, ich verfüge über viele Jahre Bauerfahrungen wie Mauerarbeiten(auch Kamin und Schornstein)Betonarbeiten(Innen und Außenbeton)Trockenbauerfahrungen etc.(Wände stellen,Decken abhängen,Türeneinbau usw.)Malerarbeiten(Tapezieren sowie Malern) Die letzten 3 Jahre war ich selbstständig mit Holz und Bautenschutz, habe Keller isoliert gegen Feuchtigkeit.
          Wir machen im August jetzt erst einmal Urlaub in Schweden und nutzen die Zeit um uns ein geeignetes Haus zu suchen und die Arbeitssituation zu checken.
          Dass die Kinder es einfach haben, freut mich sehr zu hören um die geht es mir ja in Hauptfeld.
          Ich möchte mich einfach nur mit meiner Erfahrung und meinem Können in Schweden integrieren.
          Dass ein Schwede immer vor mir eingestellt wird, ist mir auch schon klar, damit habe ich auch kein Problem.
          Das ich auch immer ein Ausländer sein werde ist mir auch klar, aber ich bin dann ein Ausländer der sich mit eingliedern möchte mit Sprache und auch Taten.
          Ein Traumland erwarte ich nicht,ich möchte einfach nur hart arbeiten, um meinen Kinder eine bessere Zukunft zu bieten.

          So nun erstmal genug
          Ich bedanke mich recht herzlich bei Dir
          Ganz liebe Grüße von frank und familie

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    • Schliesse mich an
      Hallo habe deinen kurzen Text gelesen war sehr begeistert. Ich selber bin im April nach Schweden gekommen und (wohne) nära Göteborg. Man kann nur so viel sagen ohne Sprachkenntnisse geht hier gar nichts, ich selbst musste bei meinem Vorstellungsgespräch einen Einwanderungstest in Wort und Schrift machen. Die Sprache habe ich vorher in einem Intensiv Sprachkurs gelernt. Hat man die Sprache unter Kontrolle geht hier gleich eine Tuer mehr auf. Das nächste ist ich selber wäre oder wuerde nie auswandern ohne Arbeitsvertrag es sei denn ich hätte im Lotto gewonnen. Im Gegensatz zu manch anderen Kommentaren kann ich sagen, dass man auf die Menschen zugehen muss, denn von allein“ händer här ingenting“ passiert hier nichts. Von der Vorstellung, dass man hier die selbe Tätigkeit ausueben kann wie in Deutschland, sollte man sich glaube ich verabschieden oder auf derselben Ebene steht man beginnt meist niedriger. So das soll es gewesen sein, wer noch eine Tipp hat Betreff Wohnungssuche Göteborg oder Umland kann gerne antworten. hej så länge
      Patrick

      Antworten
  3. Hej
    Zurzeit arbeite ich als Gesundheits-und Krankenpflegerin in Deutschland.
    Überlege schon lange, vielleicht nach Schweden zu gehen, da man immer mehr hört und liest dass man in Schweden in diesem Beruf einfach bessere Chancen hat.
    Wie komme ich am besten an Informationen?
    Was muss ich alles wissen?

    Vielleicht könnt ihr mir helfen?

    Liebe Grüße
    Jenny

    Antworten
  4. Auswandern
    Hallo Poslovodza

    Was ich hier auf der Seite für Tipps bekommen habe, kannst Du ja selbst lesen. Also gar nichts! 🙁 Ist zwar schade denn wir haben ja eigentlich alle fast die selben Träume.
    Ich habe mich aber zu einem anderem skandinavischen Land auszuwandern entschieden, ich habe aber bei meinen Internet Recherchen über Schweden herausgefunden, dass in Schweden Metallarbeiter, Ärzte, Krankenpersonal bis hin zu Altenpflege Mitarbeiter gesucht werden.

    Wenn du möchtest ich hätte sogar eine Adresse in Schweden wo eine Dreherei ist wenn Du die Adresse möchtest kann ich die Dir gern zumailen. Die Firma hat unter anderem Star Langdrehmaschinen mit Fanucsteuerung und sind etwas nördlich von Jönköping ansässig.
    Das würde ich aber nur Dir allein zu mailen bitte schreibe noch einmal auf die Seite und ich sende es dir dann zu.
    Ich hoffe dass ich Dir etwas helfen konnte, weil ich gern meine Erfahrungen weiter gebe.

    LG Torsten

    Antworten
  5. Auswandern nach Schweden
    Hi,
    Ich(19) will im August nach Schweden auswandern, habe auch schon einen Job in der Niederlassung meiner Deutschen Firma in Schweden. Was muss ich alles in Deutschland für Formalitäten beantragen und ausfüllen?Die Sprache kann ich nur ein ganz kleines bisschen bis jetzt aber mein Englisch ist ziemlich gut, und in den 4 Wochen Probearbeiten habe ich gemerkt das die Schweden neben ihrer Landessprache auch sehr gut Englisch sprechen, aber alle!!!
    könnt ihr mir helfen? Danke!!!
    mfg Daniel

    Antworten
  6. auswandern nach schweden
    hallo
    wir das sind ich (52)meine frau(42)und niklas&tim(11&9)wollen nach schweden auswandern. meine frau kommt aus ödeshög am vettesee wo wir auch ein haus besitzen. wir sprechen alle schwedisch und meine frau kommt aus dem bankbereich und ich bin selbständig. nun meine frage an die hier erfahrung haben, kriegt mann in schweden jetzt überhaupt arbeit und kann ich mich in scheden wieder selbständig machen?

    freue mich über jede antwort

    mfg.

    Antworten
  7. ARBEITEN ALS DEUTSCHER POLIZIST IN SCHWEDEN?!
    HAllo,
    ich spiele mit dem Gedanken in einigen Jahren nach Schweden auszuwandern. Nun stellt sich mir die Frage wie schwer bzw. einfach es ist als deutscher Polizist in Schweden Fuß zu fassen. Mich würde zudem auch interessieren wieviel ein schwedischer Polizist verdient.
    Ich wäre sehr erfreut wenn mir jemand etwas dazu sagen köönte.

    MfG Strassi…

    Antworten
    • auswandern als polizist
      hallo harald, ich würde gerne wissen was du herausgefunden hast, weil ich gerne zurück nach schweden ziehen würde, und meinen freund, deutscher polizeibeamter, mitnehmen würde. gruß
      singoalla at hotmail de

      Antworten
    • Deutscher Polizist in Schweden
      Hallo.

      Ich habe gelesen, dass Sie vor einiger Zeit einen Beitrag zu dem Thema „Deutscher Polizist in Schweden“ geschrieben haben, da Sie selbst gerne auswandern möchten.

      Ich spiele nun selbst mit dem Gedanken und bin auch Polizistin. Meine Frage ist nun, was Sie für Informationen haben und ob es bei Ihnen geklappt hat.

      Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen!

      Hejda
      Mit freundlichem Gruß
      M.

      Antworten
      • ich schließe mich an
        Hallo

        Auch ich bin Polizistin in Deutschland und spiele mit dem Gedanken nach Schweden zu gehen. Leider findet man im Netz an sich darüber relativ wenig Informationen. Bin also auch über jede Info und Erfahrung dankbar!

        Antworten
  8. Änderung
    Hallo
    Ich möchte mit meinem Mann und meinen Kindern in 3 Jahren Auswandern. Wir freuen uns schon riesig aber wir sind auch am überlegen ob auch alles gut geht .Mein Mann ist Kfz Mechaniker und ich arbeite zur Zeit als Tagesmutti.
    Gibt es Schweden die nach Deutschland Auswandern wollen?
    Wir haben ein Haus und suchen eins in Schweden.Wie sieht es aus mit dem Eigenkapital? Muss mann gleich Miet- und Arbeitsvertrag bei den Behörden vorlegen? Oder bekommt man 2 Monate Zeit? Bitte helft uns doch mal weiter Danke und Lg Simone und Familie

    Antworten
    • Rückwanderung nach Deutschland
      Hallo zusammen,

      wir wohnen mitten in Schweden im schönen Värmland. Wie auch Harald & Co sind wir im Oktober 2007 nach Schweden ausgewandert und hofften auf ein besseres Leben.

      Wir haben in der Nähe von Karlstad eine 190m² Villa und werden in absehbarer Zeit das Haus verkaufen und zurück nach Deutschland ziehen.

      Es ist, ganz gleich welche Qualifikation du mitbringst, nahezu unmöglich, einen Job zu finden, Ausnahme: Zahnarzt.

      Im Gegensatz zu Deutschland stellen die Schweden lieber das eigene Volk ein als Ausländer. Das macht die Sache gleich doppelt schwierig.

      Die Rückwanderung hat aber auch (viele) andere Gründe u.a. nämlich die Schweden selbst.
      Hier schaut ebenso wie in Deutschland jeder nach sich selbst. Man grüßt sich meist nur im vorbeifahren, mehr aber nicht. Freunde zu finden, gleicht einem 6er im Lotto.

      Was das Land angeht, brauchen wir nicht streiten, Schweden ist wunderschön. Im Bezug aber auf die Gefühlskalte der schwedischen Gesellschaft so freue ich mich wieder auf meine offenen deutsche Landsleute.

      Die hinterlegte Mail ist echt, würde mich auf Zuschriften freuen.

      Gruß
      Gast

      Antworten
      • Land und Stadt in Schweden sind zwei Welten
        Hallo Gast,

        es tut mir sehr leid, dass Ihr diese Erfahrungen habt machen müssen. Schweden hat mit der Landflucht ein schlimmes Problem. Ihr habt ein Haus mit 190 m2, aber Ihr habt vermutlich keine 4 bis 6 Millionen SEK dafür bezahlt. Das aber zahlt man in vielen Gegenden von Stockholm, Göteborg oder Malmö. Ihr habt wahrscheinlich eher 1 oder 1,5 Millionen für Euer Haus bezahlt, vielleicht auch deutlich weniger. Das deutet aber den Zwiespalt an: Entweder relativ billiges Haus und keine Jobs oder teures Haus und Jobmöglichkeiten. Wer als Pensinär nach Värmland oder Småland geht, kann es sich richtig gut gehen lassen. Wer aber Arbeit sucht, Familie und Kinder hat, der wird meist nur in den drei Ballungsgebieten Schwedens Arbeit bekommen — zu Bedingungen, die denen in Deutschland nicht unähnlich sind (die Hauspreise dort unterscheiden sich auch kaum noch von Deutschland).

        Die Gefühlskälte bemerken wir auch. Zum Glück sind wir in Göteborg gelandet, da haben die Menschen oft einen frotzeligen Humor, fast nach Kölner Art. Wir mögen die Menschen hier, auch wenn es meist länger dauert, mit ihnen warm zu werden.

        Wenn Ihr das Land schön findet, hoffe ich, dass Ihr zumindest noch viele schöne Urlaube hier verbringt. Rückwanderung ist keine Niederlage. Ihr habt etwas gemacht, was sich wahrscheinlich keiner in Eurem Bekanntenkreis getraut hat. Die Erfahrung hat Euer Leben bereichert. Kopf hoch!

        Ha det bra!

        Walther

        Walther Plette

        P.S.: Wir sind Deutsche und leben seit 12 Jahren in der Nähe von Göteborg. Uns haben nette Deutsche damals geholfen, hier in Schweden Fuß zu fassen. In der Hoffnung, ebenfalls Landsleuten helfen zu können, geben wir unsere Erfahrungen auf http://www.schwedentipps.se an andere Deutsche weiter.

        Antworten
        • Auswandern nach Schweden
          Hallo Walther!
          Ich habe da mal ein paar fragen zum auswandern nach Schweden!
          Meine Freundin ist gebürtige Schwedin und wir Wohnen jetzt in Hamburg und habe mal so run gescherzt wie es ist nach Schweden auszuwandern!

          Sie ist Pädagogin in einem Kindergarten und ich bin K.f.z Servicetechniker bei Audi!

          wie gross sind den unsere Chancen in schweden arbeit zu finden und wie sind die schulen in schweden da wir 2 kinder im alter von 10 und 7 jahren haben!wie sieht es mit Wohnungen aus und wieviel geld muss man mit bringen?
          ich habe noch so viele fragen!

          Würde mich über eine antwort sehr freuen

          Viele Grüsse aus Hamburg an der Elbe

          Mfg Stefan Kruse

          Antworten
          • Hallo Stefan, habe durch
            Hallo Stefan,

            habe durch Zufall gerade Dein Posting gelesen.
            Bleibe wo Du bist rate ich Dir.
            Wir leben mitten in Schweden, in Värmland und haben beide kein Einkommen.
            Wir kämpfen seit fast 4 Jahren und verlieren doch nur.

            Es kommt einem 6er im Lotto gleich hier einen Arbeitsplatz zu finden, auch wenn Du noch so qualifiziert bist.
            Dieses verbohrte schwedische Folk stellt nämlich lieber Schweden ein als Ausländer.
            Wir deutsche sind hier in Skandinavien alles andere als geschätzte Arbeitskräfte.

            Anders sehe ich die Chancen bei Deiner Frau. Sie wird als Schwedin mit Sicherheit einen Job finden.

            Viel Glück und stell Dich schon mal mental auf eine lange arbeitslose Zeit ein.

            Wir werden mit hoher Wahrscheinlichkeit im Juni packen und zurückkehren nach Deutschland.
            Dort wird es nicht besser werden aber dann leben wir wenigstens wieder unter offenen ehrlichen Menschen.

            Auch wenn mein Posting unbequem ist, wünsche ich euch alles Gute.

            Gast

          • Auswandern Schweden
            Hallo Stefan- habe gerade Deinen Post gelesen. Jeder hat eine Chance in Schweden – wichtig ist die Sprache- sonst läuft garnichts !! Meine Frau und ich planen seit fast 2 Jahren unsere Auswanderung nach Schweden- dieses Jahr geht es los. Vor 2 Jahren haben wir uns ein Ferienhaus in Smaland gekauft, welches wir erfolgreich an Gäste vermieten. Momentan renovieren wir ein zweites Haus- auch in Smaland – und bis zum Sommer wollen wir Deutschland endgültig verlassen. Auch wenn einige es vielleicht anders sehen oder auch kennengelernt haben- wir haben in den 2 Jahren in Schweden mehr ECHTE Freunde kennengelernt, wie in unserem ganzen Leben in Deutschland ( wir sind beide über 50 ). Man kommt in Schweden nur klar, wenn man seine deutsche Mentalität in Deutschland läßt !! In Schweden ticken die Uhren anders. Uns ist es schon peinlich, dass wir, wenn wir in Schweden sind – und das sind wir sehr häufig – von den Schweden nur zum Essen, zu Geburtstagen und anderen Festen eingeladen werden – das die Schweden einem ohne Probleme einfach ein Auto anbieten, wenn das eigene Auto gerade mal streikt – einfach vor der Tür stehen und fragen, ob sie bei der Renovierung helfen dürfen. Auch bei Behörden- Finanzamt usw. haben wir nur exstrem nette Leute kennengelernt, die einem IMMER helfen- Tipps geben usw. – man muss da nur anders rangehen wie in Deutschland- nicht nur fordern- sondern helfen lassen. Selbst in der Bank hatten wir O Probleme – Konto eröffnen und VISA Card ohne irgendwelche Auskünfte. Meine Frau hatte zwei kurze Vorstellungsgespräche dirkt vor Ort und hat ab Sommer Arbeit. Ich bin selbstständig und werde das in Schweden auch bleiben. Wenn Ihr wirklich nach Schweden wollt- packt es an. Gute Handwerker – auch im Bereich KFZ werden immer gesucht – einfach mal paar Tage Urlaub machen und ein paar Betriebe anfahren – auch die Arbeitsämter in den größeren Städten sind immer hilfsbereit. Im Bereich Kinderbetreuung wird immer gesucht ! wichtig: SPRACHE. Also: langfristig planen- Sprache lernen und dann los ! ES GEHT – man muss es nur wollen und sich anpassen. Und auf die Schweden zugehen und Kontakt suchen – dann klappt es auch.

          • Auswandern
            Hallo Robert
            Ich bin von Beruf Dreher und ringe mit mir schon seit Jahren nach Schweden auszuwandern.
            Kannst Du mir hinweise geben auf welchen web Seiten man sich am besten über Schweden erkundigen kann, oder Lektüren ec.?
            Ich war schon mehrmals in Schweden , egal ob ich damals als Berufskraftfahrer oder im Urlaub da oben war, ich habe auch nur nette Leute kennengelernt.
            Ich würde mich über Tipps von Dir freuen.
            Vielen Dank im voraus schon mal und noch ein schönes Ostern.
            Wünscht Torsten

          • Hi
            Ich bin auch von Beruf Dreher und plane ebenfalls nach Schweden auszuwandern.

            Würde mich freuen wenn du mal schreiben könntest ob du welche Informationen gefunden hast was den Beruf Dreher angeht und wie, oder ob überhaupt, Dreher in Schweden gefragt sind.

            vielen Dank
            gruß

          • Hallo
            Hallo
            Ich habe Dein Inserat hier gelesen. Ich habe keine Antwort von keinem bekommen, möchte dir aber schreiben, dass in Schweden u.A. Metallarbeiter, Ärzte, Krankenpersonal und Personal für die Altenpflege gesucht werden.
            Wenn Du Interesse hast, nach Schweden auszuwandern dann kann ich Dir gern eine Adresse von einer Dreherei senden, die habe ich mir damals aus einer Zeitung, die bei uns auf Arbeit rumlag, rausgeschrieben. Die Dreherei ist etwas nördlich von Jönköping, etwas östlich von Jönköping liegt Boxholm da ist auch die Metallindustrie ansässig, (da habe ich mal mit dem LKW laden müssen) da kommt der berühmte Schwedenstahl her, haste bestimmt schon was davon gehört.
            Ich habe mich umentschieden ich werde nicht nach Schweden auswandern sondern nach Norwegen, ich habe die Länder lange verglichen und für mich ist dieses Land besser, da war ich auch schon sehr oft in den Urlauben.
            So ich hoffe dass ich Dir etwas helfen konnte, wenn Du Fragen oder die Adresse möchtest dann schreibe mir, ich schreibe dann so schnell es geht.

            Gruß Torsten

          • @Torsten
            Hallo Torsten!

            Ich habe grade mit Interesse Deinen Post gelesen, der eigentlich an irgendjemand anderen hier gerichtet ist. Muss sagen, ich fand ihn sehr interessant, da wir uns auch mit dem Gedanken tragen, nach Schweden auszuwandern und mein Mann CNC-Fräser/Dreher ist. Würde es Dir etwas ausmachen, mir ebenfalls die Adresse besagter Dreherei zu senden?
            Wann wanderst Du denn eigentlich nach Norwegen aus?

            Liebe Grüße, Laura

          • Hallo Laura
            Die Firma heißt
            Christers Finmekaniska AB
            Industrigatan 3
            S-54157 Skövde Schweden
            Tel. +46(70)3155901
            E-Mail christer.finmek@telia.com
            Die haben unter anderem Star Langdrehmaschinen.
            Wenn Du eine Ablichtung des Beitrages in dem Heft haben möchtest, dann setzte Dich bitte mit den verantwortlichen von der Seite hier in Verbindung und lass Dir meine E-Mail Adresse geben.
            Ich werde wahrscheinlich nächstes Jahr nach Norwegen auswandern.
            Gruß Torsten

          • Deine Mail an mich
            Ich habe versucht die Adresse hier einzusetzen, es wird aber nicht eingesetzt, der Beitrag wird nicht eingesetz.
            Ich würde Dir gern weiterhelfen geht aber leider nicht, tut mir leid.

          • Arbeit, Schule, Wohnung, Mentalität
            Sorry, Stefan, ich sehe Deine Fragen erst heute.

            Augebildete Kräfte im Kindergarten werden immer gesucht. Auch bei meinem Sohn im Kindergarten ist eine der Pädagoginnen Deutsche. KFZ-Techniker weiß ich nicht genau, aber Fachkräfte, die mit den Händen arbeiten können, werden hier auch in der Wirtschaftskrise gesucht. Den Handwerkern z.B. geht es nach wie vor gut.

            Was die Schule angeht, können wir nur von unseren eigenen Erfahrungen berichten, die sehr positiv sind: freundliche, fähige Lehrer, neugebautes Schulgebäude in Topzustand, Vollverpflegung … Aber das kann in der nächsten Schule oder einer anderen Gemeinde auch anders aussehen.

            Wohnungen sind schwer zu finden, weil es kaum noch Mietwohnungen gibt, und für die wenigen gibt es in den Genossenschaften lange Wartelisten. Das ist auch einer der Gründe, warum viele Deutsche in dünn besiedelten Gebieten („glesbygd“) landen und dort ein billiges Haus kaufen — wo es aber kaum Arbeitsmöglichkeiten gibt.

            Jemand sagte hier, man solle seine deutsche Mentalität zurück lassen, um in Schweden Erfolg zu haben. Das stimmt, wenn man mit „deutscher Mentalität“ lautes, forderndes, besserwisserisches Auftreten meint. Aber viele Deutsche sind ja zum Glück nicht so. Wer bereit ist, zuzuhören, die Dinge etwas langsamer anzugehen und auf kränkende Vergleiche mit Deutschland verzichtet, der wird hier auch Kontakt finden und beruflich Erfolg haben. (In Deutschland ist, glaube ich, gerade ein Buch zu diesem Thema erschienen, ein „Fettnäpfchenführer“ für Schweden — ich habe es noch nicht gesehen, aber ich nehme an, dass da einige Betrachtungen zu den Mentalitätsunterschieden drinstehen.)

            Und am Wochenende kann man dann wandern, schwimmen, das Kanu rausholen oder sonst was Tolles in der Natur anstellen.

            Walther aus Göteborg

      • Hei! ich lese gerade
        Hei!

        Hei, ich lese gerade alles querbeet ueber Menschen, die ausgewandet sind oder es versucht haben. Dabei bin ich auf Euer Posting (Nennt man das ueberhaupt so?) geraten.
        Ich wuerde mich freuen, von euch eine Antwort zu bekommen.
        Seid Ihr wirklich nach Deutschland zurueck?
        Ich selbst lebe seit etwas mehr als 6 Jahren in Norwegen.
        Ich vermute mal stark, dass Norwegen noch eine Ecke mehr kanntik ist. Ich kann wirklich Geschichten erzaehlen von diesem undankbaren, selbstverliebten Volk (und das sage ich als Deutscher).

        Ich spiele auch mit den Gedanken, wieder zurueck zu gehen. Ich habe zwar Arbeit, habe aber einen Status wie ein Depp, obwohl junge norwegische (ehemalige Auszubildende) keinen Plan haben, markieren die jetzt den grossen Boss. Fuer mich einfach ein Unding! Ich wuerde gerne etwas von Euch hoeren, wie es Euch so ergangen ist!

        Vielen Dank!

        Mirco

        Antworten
    • Änderung
      Hallo Simone,

      also, an Eigenkapital verlangen die schwedischen Banken so 20-25 %. Die Personennummer bekommt ihr in dem Moment, wo Ihr einen Wohnsitz in Schweden habt. Ihr habt nach der Einwanderung drei Monate Zeit das Aufenthaltsrecht zu beantragen. Dafür müsst Ihr dem Migrationsverket nachweißen das Ihr wie es so schön heißt: Über ausreichend finanzielle Mittel (Arbeitvertrag, Rentenbescheinigung oder ausreichendes Bankkonto) verfügt.

      Wir haben unsere Erfahrungen bei der Auswanderung nach Schweden, die Formalitäten, was man beim Hauskauf usw. beachten sollte und viele Tipps für zukünftige Auswanderer auf unserer Homepage zusammengefasst. Schau da mal rein, da werden denke ich fast alle deiner Fragen beantwortet.
      Ich wünsche allen Auswanderern viel Glück und mögen Eure Träume in Erfüllung gehen.

      Viele Grüße aus Småland
      Harald

      Antworten
  9. Anfrage
    Hallo
    wir sind auch am Überlegen ob wir nach Schweden auswandern, wir sind erst 2 Tage zurück aus Schweden und würden am liebsten gleich wieder los fahren.

    Wieviel Eigenkapital ist dann erforderlich? Muss mann gleich einen Arbeitsvertrag und Mietvertrag vorlegen ?
    Gibt es Schweden die nach Deutschland wollen ? (Häusertausch?) Lg Simone aus Schorfeide

    Antworten
  10. Schweden
    Hallo,

    Die oben aufgeführten Infos zu Schweden sind schon ein guter Anfang.
    Wir sind im Februar 2008 nach Schweden (Småland) ausgewandert und wir fühlen uns richtig wohl hier. Ich würde euch das ja gerne alles hier erzählen aber das würde unendlich lange dauern. Wer auch gerne Infos für eine Auswanderung nach Schweden sucht kann sich auch gerne auf unserer Hompepage http://h-y-kehne.de.tl informieren, dort haben wir alle Erfahrungen und viele Infos zu Schweden die wir bei unserer Auswanderung und nachher gesammelt haben
    niedergeschrieben.

    VLG aus Småland
    Harald

    Antworten
    • Außwandern nach Schweden
      Hallo Harald,

      Habe deinen Bericht gelesen und möchte mich gerne mit dem Land und die Leute außeinadersetzen um mehr Info,s übers Auswandern nach Schweden zubekommen.

      Mit feudlichen Grußen

      aus dem Münsterland

      Thomas

      Antworten
      • geiles land
        ich war erst vor ein paar tagen da ,und habe die traumfrau schlechthin kennengelernt man oh man kann man zwar von 99% da sagen aber naja…..

        ich nehme es in angriff und wandere im august dort hin

        Antworten
      • Außwandern nach Schweden
        Hallo Thomas,

        Du kannst Dich gerne auf unserer Homepage informieren und solltest Du darüber hinaus noch Fragen haben kannst Du uns gerne anschreiben, wenn wir können helfen wir Dir gerne weiter.

        Gruß aus Schweden
        Harald

        Antworten
    • Auswandern nach Schweden
      Hallo Harald,
      meine Frau und ich sind auf Anraten langjähriger Freunde in Schweden, vor 4 Wochen hierher ausgewandert.
      Ich muß sagen wir sind vom Land begeistert.
      Aber wir haben hier riesige Probleme Arbeit zu finden.
      Vielleicht waren wir ein bischen zu blauäugig und haben uns zu sehr auf unsere Freunde verlassen.
      Ich bin Kraftfahrer und meine Frau ist Verkäuferin aber mitlerweile würden wir jeden Job annehmen um nicht wieder zurück nach Deutschland zu müssen.Wir haben uns bei über 100 Firmen beworben und vieleicht 10 Antworten bekommen und das waren alles Absagen, was können wir noch tun ?

      Antworten
      • Auswandern nach Schweden
        Hallo Gast,

        die Antwort ist hoffentlich nicht schon zu spät. Ich hab gelesen 100 mal beworben und nur 10 Antworten bekommen also gehe ich davon aus das Ihr Euch schriftlich beworben habt. Das mit dem schriftlichen Bewerbungen schreiben ist in Schweden so eine Sache, viel besser ist es seine Unterlagen (Lebenslauf als CV) zu nehmen und persönlich Klinken zu putzen. Was natürlich das aller, aller wichtigste ist und Eure Freunde auch hätte wissen müssen ist die Sprache, ohne das Ihr die könnt ist es aussichtslos oder fast sogar unmöglich einen Job zu finden.

        Viele Grüße
        Harald

        Antworten
        • Hejsan, wir machen seit fast
          Hejsan,

          wir machen seit fast 4 Jahren die Erfahrung das es auch MIT schwedischen Sprachkenntnissen als Deutscher unmöglich ist einen Arbeitsplatz zu finden.

          Außer Menschen aus dem Gesundheitswesen, Rentnern, Wohlhabenden und denen, die ein festes Einkommen haben, kann ich nur jedem Arbeitnehmer dringendst davon abraten nach Schweden auszuwandern.

          Wir sind beide qualifiziert und haben dennoch keine Chance am hiesigen Arbeitsmarkt.

          Hunderte Bewerbungen haben wir verschickt, per Post, Email oder per Direkteinwurf/Abgabe, wir bekamen höchst selten eine Antwort. Bewerbungsverfahren brauchen aufgrund der ständigen „Überlastung“ schwedischer Entscheidungsstellen nicht selten mehrere Monate.

          Wir kapitulieren nun und kommen zurück!

          Unser Schwedenfazit:
          Schwedens Landschaft und die Ruhe haben uns sehr gut getan.

          Die schwedische Gesellschaft jedoch ist eine Katastrophe (unsere Meinung).
          Die Ellenbogengesellschaft ist hier noch weitaus ausgeprägter als in Deutschland. „Helf´ Dir selbst“ ist hier das Motto es hilft einem hier niemand.

          Die Kriminalitätsrate aller skandinavischen Länder ist in Schweden am höchsten und das liest man auch täglich in den Zeitungen. Wir haben es uns daher abgewöhnt die Tageszeitungen zu lesen.

          Als Auswanderungsland käme für uns jedenfalls kein skandinavisches Land mehr in Frage, schon gar nicht Schweden.

          Gruß
          ein Gast II

          Antworten

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