Wer auswandern will, wird auf die Frage, Auswandernwarum?, vielleicht nur die Gegenfrage stellen, Warum nicht? Aber da das eine wichtige Entscheidung ist, wollen wir auf einige Gründe genauer eingehen.
Fangen wir ganz einfach an:
Die Lebensverhältnisse
Wenn Sie Statistiken glauben, scheint die Frage „Auswandernwarum?“ unsinnig. Man soll zwar gegenüber Statistiken misstrauisch sein – Dennoch … sie sagen uns folgendes:
- in Deutschland löst die Politik recht erfolgreich die drängenden Probleme. Angefangen von Arbeitslosigkeit, über Altersvorsorge bis Staatsverschuldung.
- Die ‚deutschen‘ Probleme sind ganz normale Probleme moderner Industrieländer. Ein Blick zu unseren Nachbarn zeigt: dort läuft es nicht besser.
- unser Sozialstaat kostet natürlich viel. Aber er sorgt morgen für jeden, der ihn heute unterstützt. Er sorgt für Sie, ihre Familie und Kinder.
- Jede Auswanderung ist ein Risiko. Wer sagt, dass gerade Sie es schaffen?
Und außerdem: haben wir nicht alle eine gewisse Verantwortung für dieses Land? Ist es in Ordnung, einfach zu gehen? Was wäre, wenn das alle täten? Eine gute Frage!
Was wäre, wenn das alle tun würden?
Wagen wir ein kleines Experiment und überlegen, was die Folge wäre. (Natürlich wissen wir, dass der Fall praktisch nicht eintreten wird).
- Der Sozialstaat wird geschwächt und bricht zusammen.
- Die Regierung kann weniger für Sie tun und darum auch weniger fordern.
- Eigene Initiative ist überlebens-wichtig.
- An wen wenden wir uns mit unseren Problemen? An die Familie, Freunde oder Interessensverbände. Denn sonst gibt es niemanden.
- Kurz: mehr Verantwortung und mehr Freiheit.
Warum dann noch weggehen? Wenn dieses Land sich so entwickelt, fallen viele Gründe dafür weg. Dann arbeitet man für sich und nicht für das Versprechen, dass man in dreißig Jahren versorgt wird. Dann lohnt sich Leistung, weil man die Früchte selbst erntet. Dann rächt sich Nichtstun, weil es niemand abmildert. Dann erlebt jeder, was es heißt: „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.“
Auswandernwarum?
Dieses kleine Gedanken-Spiel zeigt riesige Veränderungen. Solange es irgendwie anders geht, wird keine einzige davon umgesetzt werden. Das ist kein böser Wille, sondern die Macht der Routine. Business as usual. Also wenn Sie gehen wollen, tun Sie es! Hoffen Sie nicht auf bessere Zeiten. Sondern machen Sie sie.
Und Sie zeigen damit mehr Verantwortung als die, die auswandern wollen aber noch zögern. Nämlich Verantwortung für sich selbst.
Umfrage zur Ungerechtigkeit:
Welche Bereiche in Politik und Sozialem in Deutschland empfinden Sie als ungerecht?
Quelle: Statista/ Reader’s Digest
Die südliche Hemisphäre ist von Atomkriegen weniger betroffen !!
Auswandern
Hallo zusammen,
mir stellt sich die Frage, was tut der Staat für die Deutschen, die hier bleiben wollen, hier arbeiten wollen…einen job suchen und keinen finden ?
bisher ununterbrochen gearbeitet haben, eine Existenz aufgebaut haben, Altersvorsorge betrieben haben..?
WAS wird für die Menschen getan ?…Ein Besuch auf dem Arbeitsamt hat mir das Gefühl gegeben, dass ich längst abgeschrieben bin (mit knapp 42 Jahren)…zu teuer bin, überqualifiziert bin…derweil versteht man die Stellenanzeigen kaum noch…es werden nur noch überüberüberqualifzierte gesucht, die nix kosten…viel können, und die Klappe halten…!!
Ich bin ein Mensch der gerne gearbeitet hat, und weiterhin möchte, gerne gelacht hat…aber es Tag für Tag mehr verlernt.
Wenn alle Stricke reißen…mmh…na dann, wars das eben !
Gruß
Theo
Theo, wander aus! Als
Theo, wander aus! Als Arbeitsloser (bist du derzeit doch?) hast du natürlich schwerer, wenn du weg willst. Aber es geht. Unter anderem gibt es die Europa-Stellenvermittlung der Arbeitsagentur, die vermitteln ins Ausland und dort kann man auch Übergangs-/ Umzugsgelder beantragen.
Es gibt wirklich bessere Länder als dieses, Länder wo Leistung noch zählt. In D kannst du nur als Sozialfall richtig Karriere machen.
LG, Morm.
???
Meinst du das ernst, das man nur als Sozialfall Karriere machen kann? Oder wie meinst du das? Die haben doch noch weniger ne Chance auf ein erträgliches Leben als sogenannte Überqualifizierte.
Ich sehe das eher so, das man in D generell weniger Möglichkeit hat was zu tun, wenn man was machen will. Weil dein Background wo du her kommst welchen Abschluss man mal gemacht hat wichtiger ist als der Wille was zu leisten. Hier wird einfach zu sehr auf die Vergangenheit geschaut. Deswegen ist das hier auch so festgefahren weil keine Risiken eingegangen werden, immer auf Nummer sicher. Das sieht man auch in der Politik wo man nur lauwarmes Geschwätz hört anstatt das mal jemand was vertritt was nicht allen gefällt.
Just my 2 cents
Raks