Die Zuwanderung nach Deutschland geht deutlich zurück. Im Jahre 2006 sah das Verhältnis von Zu- und Auswanderung so aus:
- 662.000 sind nach Deutschland gezogen – darunter 558.000 Ausländer, 4 % weniger als im Jahr zuvor
- 639.000 haben Deutschland verlassen und ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt.
Damit ist das Zuwanderungsplus gegenüber 2005 um 71 Prozent gesunken. Im Jahre 2004 war es um vier Prozent gesunken. Berücksichtigt man noch, wer ins Land kommt und wer es verlässt (die diese Statistik des Statistischen Bundesamtes nicht genau aufschlüsselt), wird das Ungleichgewicht noch deutlicher.
Wohin gehen die Deutschen?
155.000 der deutschen Auswanderer zogen in die Schweiz, die USA, Österreich. Diese drei Länder liegen voll im Auswanderungs-Trend. Die Steigerung liegt bei sieben Prozent gegenüber 2005.
Die meisten deutschen Emigranten kommen aus den alten Bundesländern oder Berlin. Vielleicht braucht es noch eine Generation, bis auch die Einwohner der neuen Bundesländer ihre Vorstellung von einem frei gewählten Leben ebenso umsetzen. Dass sie es bisher kaum tun, hat sicher viel mit der eigenen Lebensgeschichte in der DDR zu tun.
Innerhalb der Bundesrepublik haben 50.000 Menschen ihren Wohnsitz von den neuen in die alten Bundesländer verlegt.