Gründe zur Auswanderung werden regelmäßig erfragt, um die Motive von Menschen zu verstehen, die außerhalb der Bundesrepublik ein neues Leben anfangen. Warum geht jemand "weg"? Was suchen die Auswanderer, was sie hier nicht finden? Oder warum sind viele Zielländer so populär, auch wenn man dort nicht für 150,- Euro im Monat leben kann? …
Die folgende Umfrage stützt meine Überzeugung, dass auswandern nur in seltenen Ausnahmefällen durch die Suche nach Abenteuern, Exotik und Nervenkitzel motiviert wird. Vielmehr zeigen sich ganz bodenständige Überlegungen nach Lebensstandard und Kontakten zu Freunden und Familie. In dem Kontext lese ich auch die 22 Prozent, die "Lust auf etwas Neues" als Grund angeben.
(Statistik entfernt; s.u.)
Mein Fazit: Auswandern im 21. Jahrhundert ist etwas völlig anderes als vor 100 Jahren. Damals ging die vertraute Welt bis zum Ortsausgang oder – vielleicht – bis zur Landesgrenze. Alles jenseits davon lockte Menschen, die bereit waren, die bekannte Welt hinter sich zu lassen. Durch die Globalisierung agieren Unternehmen weltweit, springen Modetrends um den gesamten Globus und suchen auch die großen Religionen Anhänger in aller Herren Länder. Es war nur eine Frage der Zeit, dass wir erkennen, dass diese Möglichkeiten jedem offenstehen.
Mein Opa wusste noch, dass man ‚einen alten Baum nicht verpflanzt‘. Das war damals. Vor 30 Jahren. Die späteren Generationen fanden es normal, für die Arbeit von Dresden nach Berlin oder von Hamburg nach Stuttgart zu gehen. Paris ist keine 2h weiter weg, also warum soll eine Landesgrenze so entscheidend sein?
Gründe für eine (mögliche) Rückkehr nach Deutschland
Auch sehr aufschlussreich: die Frage nach möglichen Gründen für die Rückkehr nach Deutschland.
(Statistik entfernt, Statista.com ist plötzlich der Meinung, die Umfrageergebnisse sollen nur die sehen, die dafür bezahlen. Ich gehöre sicher nicht dazu. )
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