Hier finden Sie Zeitzeugen und Dokumente der Auswanderungswellen im 19. und 20. Jahrhundert.
Im Frühjahr 1924 bekam der Norddeutsche Lloyd ein neues Flaggschiff: die „Columbus“ wurde in Dienst gestellt. Mit 236 Metern Länge war sie das größte Schiff und der Stolz der deutschen Handelsflotte. Dazu kam die beeindruckende Geschwindigkeit von 21,5 Knoten. Ihre Hauptroute führte an die amerikanische Ostküste und zwar von Bremerhaven nach New York.
Der Lloyd hatte diesen Dampfer für Auswanderer konzipiert. Die Emigranten lagerten nicht mehr auf dem Zwischendeck in großen Schlafsälen. Sondern in der III. Klasse gab es für sie Kabinen für bis zu vier Personen. Damit wurde die lange Überfahrt entspannter. Besonders für Kleinfamilien sank die Hürde.
Die Bremerhavener Columbuskaje wurde das Sinnbild deutscher Auswanderung nach Amerika. Hunderttausende brachen von dort aus zum neuen Kontinent auf.